Die Art, wie man Beziehungen aufbaut und pflegt, hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Dating im Zeitalter der sozialen Medien und Apps ist konfus. Besondere Situationen wie die Pandemie haben die Partnersuche im Jahr 2022 nicht leichter gemacht. Sie hat sich noch mehr in den digitalen Raum verlegt. Das frustriert die Menschen, die mit Dating-Apps bisher nicht weit gekommen sind.
Hier sind Tipps, die dabei helfen, mehr Erfolg bei der modernen Partnersuche zu haben.
Inhaltsverzeichnis
Keine Angst vor Online-Hilfsmitteln
Die Entwicklung von Dating-Apps hat die Partnersuche und Beziehungspflege verändert. Wer auf der Suche nach einem Partner ist, kann diese Software nutzen, um mehr potenzielle Interessenten zu finden und sich selbst zu präsentieren. Das alles läuft bequem vom eigenen Sofa oder unterwegs ab.
- Der große Vorteil der Apps liegt darin, dass man sein Netz größer ausbreiten kann. Man erhöht die Chancen, interessierte Personen zu treffen.
Die Absicht, Partner zu finden, ist dort ein gemeinsamer Nenner. Man muss nicht mehr darüber rätseln, ob eine interessante Person Single ist oder nach Dates sucht. Im realen Leben eine ähnliche Anzahl an Personen zu finden und nach ihrem Beziehungsstatus zu fragen, wäre ein riesiger Aufwand.
- Auf den Apps kann man genau angeben, was man sucht und welche Interessen man hat. So fällt es leicht, die Auswahl bereits vor einem ersten Gespräch etwas einzugrenzen.
Natürlich gibt es auch Nachteile beim Online-Dating. Man erhöht nicht nur die Anzahl an Matches, die potenziell passend sind. Da man insgesamt mehr Menschen ‚trifft‘, steigt auch die Zahl an unpassenden Vorschlägen. Dadurch kann das Gefühl entstehen, online nur schlechte Partner zu finden.
Schlechte Erfahrungen führen bei vielen Menschen dazu, das Internet als Dating-Bereich insgesamt zu verteufeln. Online gibt es aber auch viele gute Ressourcen mit Ratschlägen zu Beziehungen und Tipps zu Sex. Dating-Apps sind eines dieser Werkzeuge, die die Partnersuche erleichtern können.
- Wie bei jedem Werkzeug muss man den effektiven Umgang damit erst erlernen. Wer bisher noch keinen Erfolg mit dem Online-Dating hatte, muss vielleicht neue Strategien ausprobieren.
Online-Dating entwickelt sich weiter
Die Anbieter von Dating-Apps profitieren davon, wenn ihre Nutzer gute Erfahrungen machen. Deshalb sind die Entwickler immer darauf bedacht, einen guten Service zu bieten. Da sich die Gesellschaft mit der Zeit wandelt, müssen auch die Apps immer neue Änderungen einführen, die zu diesen Veränderungen passen, wie:
- Bei den meisten Dating-Apps kann man heute immer spezifischer angeben, wonach man sucht. Den Algorithmen fällt es damit leichter, Partner vorzuschlagen, die besser zu den eigenen Vorstellungen und Interessen passen.
- Tinder hat eine Funktionalität eingeführt, die die Texteingaben bei einem Chat überprüft. Werden dort beleidigende Formulierungen erkannt, meldet sich die App und verweist darauf, dass der Inhalt unangemessen ist. Dadurch wird der respektvolle Umgang unterstützt.
- Eine gute Neuheit sind Foto-Verifikationen. Diese Funktion prüft, ob das genutzte Foto auch wirklich zu der Person mit dem Account gehört. Das reduziert die Menge an Profilen, die mit den Fotos von Models und Co. Catfishing betreiben.
- Anbieter sorgen inzwischen auch dafür, gesündere Dating-Gewohnheiten zu unterstützen. Tinder hat beispielsweise im Dezember 2022 gemeinsam mit „No More“, einer Institution gegen häusliche und sexuelle Gewalt, ein Regelset für gesundes Dating
- Diese Tipps sind bisher nur auf Englisch verfügbar. Sie enthalten Ratschläge für das Online-Dating und die dort entstehenden Treffen im realen Leben. Die folgenden Tipps basieren unter anderem auf den dort auffindbaren Informationen.
Tipps für mehr Erfolg & gesünderes Online-Dating
Online-Dating ist das, was man daraus macht. Mit dem richtigen Verhalten erhöht man seine Chancen auf eine erfolgreiche Partnersuche. Hier sind fünf Hinweise, die dabei unterstützen:
1. Sich selbst kennenlernen
Ein Dating-Profil dient dazu, sich anderen vorzustellen und potenzielle Partner zu locken. Bevor man den Text erstellt, sollte man deshalb zuerst gut darüber nachdenken, was man von dem Online-Dating erwartet. So findet man mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Menschen, die diese Vorstellungen erfüllen.
Dabei sollte man über verschiedene Faktoren nachdenken, wie:
- Welche Werte hat man? Welche Werte sollte ein potenzieller Partner haben?
- Wo liegen Grenzen, die man nicht überschreiten möchte?
- Welche Form von Beziehung möchte man führen?
2. Ehrlichkeit
Menschen neigen dazu, sich in Online-Dating-Profilen so darzustellen, dass sie möglichst attraktiv wirken. Natürlich muss man dort nicht auf Fehler verweisen, die man hat. Wenn man Angaben aber zu sehr optimiert, geht Authentizität verloren.
Bearbeitete Fotos und Lügen über das Alter und andere vermeintliche Schwächen führen nur zu enttäuschenden Erlebnissen bei einem ersten Treffen.
- Wenn man falsche Angaben macht, kann der Account im schlimmsten Fall durch andere Nutzer gesperrt werden.
Dating ist kein Jobinterview. Um authentisch zu wirken, sollte man sich nicht übertrieben „bewerben“. Sonst geht man das Risiko ein, dass die andere Person nur Interesse an dem Menschen hat, den man vorgespielt hat. Taucht das wahre Ich auf, sind Probleme vorprogrammiert.
3. Keine vagen Gesprächsöffner
Den meisten Menschen fällt es schwer, Gespräche mit fremden Personen am Laufen zu halten. Wer sich bei einer anderen Person meldet und nichts weiter schreibt als „Hallo“ oder „Wie geht’s?“ gibt der anderen Seite keinen Aufhänger für ein Gespräch.
- Je mehr sich der Gesprächspartner Gedanken darüber machen muss, was als Nächstes geschrieben werden kann, desto wahrscheinlicher wird es, dass die Unterhaltung abbricht.
Stattdessen kann man bei jeder Nachricht darüber nachdenken, dem anderen eine Vorlage zu geben, auf die man leicht antworten kann.
- Ein Geheimtipp ist es zum Beispiel, auf etwas einzugehen, dass man auf den Fotos der Person sehen kann, wie ein Buch, das im Hintergrund steht.
4. Frist für Verabredungen
Wer aktiv auf der Suche nach einem Partner ist, sollte das digitale Chatten schnell in die reale Welt verlegen.
- Ein gutes Vorhaben ist es, sich nach dem ersten Anschreiben ein 48-Stunden-Limit zu setzen, um ein Treffen zu vereinbaren.
Dabei kann man sich rund zwei Tage Zeit lassen, um ein Gefühl für die Person zu bekommen und einzuschätzen, ob man Interesse hat, sie besser kennenzulernen. Ein Treffen von Angesicht zu Angesicht hilft danach dabei, besser auszuloten, ob die Chemie auch im realen Leben passt. Das spart verschwendete Zeit.
5. Safety First
Wegen der Anonymität des Internets ist es besonders wichtig, auf die eigene Sicherheit zu achten:
- Bevor man sich im realen Leben trifft, kann man sich bei Telefonaten oder Video-Chats besser kennenlernen.
- Alternativ sollte das erste Treffen an einem belebten Ort stattfinden.
- Vor dem Date sollte man Freunden Bescheid sagen, wo man ist und mit wem man sich trifft.
Es gibt verschiedene „Red Flags“, auf die man beim Online-Dating achten sollte. Ein schlechtes Zeichen ist das Erwähnen von Geld und Geldnot. Es gibt nicht wenige Betrüger, die versuchen, die Verliebtheit anderer auszunutzen und sich von ihnen Geld zu leihen.
Fazit
Online-Dating ist eine praktische Erfindung. Sie hilft dabei, schnell eine größere Anzahl an Menschen zu finden, die ebenfalls Partner suchen. Algorithmen zeigen die Personen, die den eigenen Suchangaben und Interessen entsprechen.
Dank dieser höheren Menge an Interessenten erlebt man tendenziell auch häufiger negative Datingerfahrungen. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Je mehr Dates man wahrnimmt, desto wahrscheinlicher wird der Erfolg. Damit man dabei nicht zu sehr frustriert wird, hilft es, die eigenen Strategien etwas anzupassen.
Authentizität und gute Kommunikation sind wichtig. Zudem sollte man Chats schnell in ein Treffen im realen Leben umwandeln. Dabei ist es immer wichtig, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um sich bei Begegnungen mit Fremden zu schützen.
