Schlechte Laune ohne Grund

Manchmal ist einfach alles komisch. Man weiß nicht so recht, woran es liegt, doch aus irgendeinem Grund fühlt sich das Leben plötzlich unglaublich mühevoll, anstrengend und unbefriedigend an. Der Alltag nervt, die Mitmenschenauch und die eigenen Gedanken werden zur puren Folter. Immer tiefer rutscht man hinein, in einen Teufelskreis aus Selbstzweifeln und schlechter Laune, der das ganze Leben infrage zu stellen scheint. Gerade in der Winterzeit, wenn man vor Sonnenaufgang das Haus verlässt und abends, im Dunkeln, wieder heimkehrt, ist die Chance in eine unangenehme Lethargie zu verfallen besonders groß. Man fühlt sich überwältigt von all den vermeintlichen Problemen, die bei objektiver Betrachtung auch nicht schlimmer sind als sonst, doch subjektiv fehlt unseinfach die Energie dafür etwas gegen den erdrückenden Zustand zu unternehmen. Schlimmsten falls schlittern man auf diesem Weg direkt in eine waschechte Winterdepression.

Jeder weiß, dass Glück und gute Laune sich nicht auf Dauer pachten lassen. Trotzdem fällt es uns unglaublich schwer einen schlechten Tag, als solchen hinzunehmen und zu akzeptieren, dass manchmal einfach der Wurm drin ist. Die Gründe für miese Laune sind vielfältig und oft liegt es auch nicht in unserer Hand etwas an den äußeren Umständen zu ändern, die uns den ganzen Ärger eingebrockt haben. Meistens jedoch, sind die Ursachen ganz banal. Geradezu lächerlich simpel, doch vor lauter Frust sind wir nicht dazu in der Lage, die Situation objektiv zu betrachten und die Auslöser zu erkennen. Die Winterdepression, hervorgerufen durch weniger Tageslicht und reduzierte Bewegung ist das perfekte Beispiel dafür, wie kleine Veränderungen einen großen Einfluss auf unser emotionales Wohlbefinden haben. Zum Glück lässt sich der Spieß aber auch umdrehen! Kleine Anpassungen ‚ihrerseits können unglaubliche positive Effekte auslösen und Sie davor bewahren Wochen und Monate Ihres Lebens mit tief hängenden Mundwinkeln zu vergeuden. Das nächste Mal, wenn Sie merken, dass Ihre gute Laune den Bach heruntergeht, lohnt es sich schnellstmöglich die folgenden 5 Punkte abzufragen und so die Hauptursachen für schlechte Stimmung aus der Welt zu schaffen:

  1. Wann habe ich das letzte Mal gegessen?

Ein leerer Magen und niedriger Blutzuckerspiegel führen dazu, dass wir uns kraftlos, müde und abgeschlagen fühlen. Wir werden emotional dünn heutig, fühlen uns schnell überfordert und schon Kleinigkeiten, die uns unter normalen Umständen nichts ausmachen würden, bringen uns an die Grenzen der Belastbarkeit. Ist der Bauch voll und der Blutzuckerspiegel stabil, schaut die Welt auch schon gleich wieder viel freundlicher aus. Diäten im Allgemeinen und „Low-Carb“ im Speziellen, gehen deshalb oft mit schlechter Laue einher.

  1. Wann habe ich das letzte Mal geschlafen?

Die Wichtigkeit von ausreichend viel Schlaf auf die allgemeine Leistungsfähigkeit wird immer wieder enorm unterschätzt. Nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Bevölkerung kommt tatsächlich mit 6 Stunden oder weniger gut über die Runden, ohne dass die eigene Vitalität und Stimmung darunter leiden. Nur weil man daran gewöhnt ist wenig zu schlafen, heißt das nicht automatisch, dass wenig auch genug ist. Sieben bis acht Stunden Schlaf täglich sollten das Ziel sein, um insgesamt leistungsfähiger und resistenter gegen schlechte Laune zu sein.

  1. Wann war ich das letzte Mal draußen?

Vor allem Bewegung an der freien Luft kann unsere Stimmung im Handumdrehen deutlich aufpolieren, ohne dass wir dafür gleich die Laufschuhe schnüren müssen. Unser Kreislauf und Stoffwechsel werden bereits bei einem entspannten Spaziergang angekurbelt und das Gehirn so mit mehr Sauerstoff versorgt. Müdigkeit verfliegt und die Bewegung ist gleichzeitig ein Ventil zum Stressabbau, das unsere Laune verbessert und dabei hilft mental, sowie emotional auszudampfen“. Gerade in der kalten Jahreszeit neigen wir dazu weniger vor die Tür zu gehen, obwohl wir gerade dann am meisten davon profitieren würden. Sonnenlicht wird zu einer kostbaren Ressource, sobald die Tage kürzer werden. Versuchen Sie deshalb so viel wie möglich davon zu erhaschen, solange es geht. Für alle die absolut keine Zeit für Bewegung unter freiem Himmel haben empfiehlt sich eine Tageslichtlampe. Die speziellen Leuchtröhren haben eine immense Strahlkraft, die natürliches Licht sehr authentisch imitiert. Das hält nicht nur wach, sondern leistet einen wertvollen Beitrag zu einer besseren mentalen und emotionalen Verfassung, vor allem in den Wintermonaten.

  1. Wann war ich das letzte Mal unter Menschen?
Auch mit gebrochenem Herzen den sozialen Kontakt suchen!
Auch mit gebrochenem Herzen den sozialen Kontakt suchen!

Jeder von uns ist ein soziales Wesen, ob es uns gefällt oder nicht. Das gilt sowohl für introvertierte Menschen, die sich zur Erholung lieber zurückziehen und auch gerne mal alleine sind, als auch für extrovertierte Personen, die Glück eher im Kontakt zu anderen Menschen finden. Wir sind evolutionär darauf geprägt die Nähe Anderer zu suchen und können langfristig nur schwer richtig glücklich sein, wenn wir isoliert und abgeschottet von der Außenwelt leben. Einsamkeit ist eine der Hauptursachen für Depressionen und kann uns sogar körperlich ernsthaft krank machen. Gönnen Sie sich deshalb immer wieder die Gesellschaft anderer Menschen, vor allem dann, wenn sie sich eigentlich gar nicht danach fühlen.

  1. Musik

Klingt banal, doch genauso simpel, wie die Gründe unserer schlechten Laune, ist auch das Gegenmittel. Unser Lieblingslied, voll aufdrehen und dazu hemmungslos durch die Wohnung tanzen, wirkt wahre Wunder! Musik ist wie Magie und wenn sie uns nicht aufmuntert, dann kann sie uns zumindest dabei helfen die negativen Gefühle rauszulassen und reinigt und so von innen. Ein Katalysator, der das Verarbeiten und Loslassen von Gefühlen beschleunigt, uns neuen Mut macht und am Ende gestärkt und glücklich zurücklässt.

Kleine Tricks mit großer Wirkung

Bevor die schlechte Laune überhandnimmt und in einem Teufelskreis endet, lohnt es sich innezuhalten, eine Pause einzulegen und die genannten fünf Punkte schrittweise durchzugehen. Vielleicht merken Sie dann, dass es gar kein Problem gibt und Sie in Wirklichkeit nur müde, hungrig oder einsam waren. Andernfalls haben Sie jetzt zumindest wieder mehr Kraft und Energie, um sich mit der Ursache des Problems auseinanderzusetzen. Wer mit klarem Verstand an einer Lösung arbeitet, der merkt oft, dass sich die meisten Probleme ohnehin von selbst lösen.

Lovehostel

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