Spielen ohne Hardware: Cloud-Gaming

Beim Gaming hat sich so einiges getan. Blättern wir im Kalender einige Jahre zurück, dann erinnern wir uns an das, wie es einst ablief. Wir besaßen entweder einen PC, einen Amiga oder einen Commodore. Der Amiga war als Spielcomputer bekannt, die anderen waren eigentlich Arbeitsgeräte. Wer Glück hatte, besaß zudem eine Spielkonsole. Gaming am PC war lange Zeit weniger lustig als es klingt. Nehmen wir eine Urform von Fifa, dem Fußball-Klassiker. Wir steuerten 100%-ig schwarze Männchen, die ziemlich eckig aussahen, droschen einen mehr oder weniger quadratischen Ball in das ziemlich abstrakt gestaltete gegnerische Tor. Oder wie wäre es mit Pacman. Das Arcade-Game fand auch zahlreiche Fans am Computer. Ein ziemlich banales Kreissegment war so durch ein Labyrinth zu steuern, dass es alle Münzen fraß und selbst nicht zum Opfer von eher einfältigen Monstern wurde. Man mochte es trotzdem. Dann kam die Zeit, in der Windows 3.2 durch Windows 95 abgelöst wurde. PCs hatten plötzlich merklich mehr Rechenpower, eine wesentlich größere Festplatte, die durchaus auch 100 Megabyte und mehr fasste – das war schon grandios. Wer jetzt noch eine Grafikkarte mit 2MB RAM und generell 16 MB RAM auf dem Mainboard und zudem eine Soundkarte hatte, durfte sich „King“ nennen. Lächerlich, wenn wir es mit heutigen Maßstäben vergleichen. Games wurden bunt, bekamen nach und nach ansprechenden Sound. Doch die Technik hinkte den Spielen oft hinterher. Weil Windows schon viel Ressourcen verbrauchte.

Der Spaß hielt sich in Grenzen

In der Mitte der 1990er freuten wir uns einerseits über PCs mit denen man endlich was Gescheites anfangen konnte. Aber man biss sich immer wieder auf die Zähne aus, wenn Spiele zu hohe Ansprüche stellten. Denn Windows beschlagnahmte seit jeher viel Speicher und Rechenpower. Wie es wohl ausgesehen hätte, wenn wir mit einem solchen Rechner versucht hätten, Casinospiele zu spielen? Wir meinen die kurzen, kleinen und sehr vielseitigen Spiele, die heute in jedem Browser und auf jedem Smartphone problemlos laufen. Wenn wir es damit ins Internet geschafft hätten, hätten wir es wahrscheinlich auch hinbekommen, dass wir einen Vulkan Vegas No Deposit Bonus aktiviert hätten. Aber was dann? Beim Laden eines grafisch aufwändigen Slots wären uns wahrscheinlich die Füße eingeschlafen. Unmöglich.

Und nun stelle man sich vor, man hätte versucht, mit einem solchen Gerät eines der gigantischen eSports-Spiele zu spielen. Egal ob DOTA 2 oder CS:GO oder WoW und wie sie alle heißen. Alleine schon der Gedanke daran lässt uns den Kopf schütteln. Der Clou: Heute gibt es Geräte, die mit nur ganz wenig Hardware auskommen und mit denen alles das problemlos geht. Unglaublich? Nein. Wir erklären es gerne.

Die Anforderungen ans Gerät

Im Grunde beschränken sich die Anforderungen an das Gerät, mit dem wir heute zocken möchten, auf eine vernünftige Rechenleistung und ein schnelles Internet. Schön wäre, wenn wir auch einen Bildschirm mit ansprechender Qualität hätten. Maus und Tastatur setzen wir voraus. Aber wir bräuchten bei weitem keine Top-Grafikkarte oder gigantisch große Arbeitsspeichermodule, keine riesige Festplatte oder sonst was. Cloud-Gaming macht es möglich. Man meldet sich einfach bei einem Streaming-Anbieter an, spielt die Spiele via Internet innerhalb des Kanals und kann die Technologie getrost außer Augen lassen. Nur das schnelle Internet (mindestens 4G-Standard ist empfehlenswert) ist notwendig. Denn während beim Streaming von Filmen die Daten nur in eine Richtung (zum Konsumenten) fließen, werden sie beim Gaming in beide Richtungen ausgetauscht. Das muss schnell gehen. Sonst bleibt der Spaß auf der Strecke.

Cloud-Gaming – die besten Anbieter

Der Platzhirsch ist unseres Erachtens Xbox Cloud Gaming. Hier gibt es eine große Auswahl, faire Preise – ein gutes Gesamtpaket. Weiters empfehlenswert ist GeForce Now, ein Ableger des Grafikkartenherstellers GeForce.

Es gibt aber ein interessantes Detail auf das man achten sollte. Zwar sind die Cloud-Dienste ganz praktisch für jene, die gerne mit Android-Geräten spielen. Denn die Spiele sind dafür optimiert. Wer einen PC nutzt, sollte nachlesen, ob eventuell ein Gamepad benötigt wird. Das ist beispielsweise bei Xbox Cloud Gaming der Fall. Wir wissen nicht, warum es nicht ausreicht, mit Maus und Tastatur ausgestattet zu sein. Das gibt insgeheim natürlich einen Abzug in unserer Bewertung. Sony ist übrigens ein Cloud-Gaming Betreiber, der mehrere Konsolen und Plattformen mit Spielen bedient. Auch darauf sollte man achten. Denn nicht jeder Dienst bedient alle Betriebssysteme.

Was es sonst noch zu beachten gibt

Wer es von früher gewöhnt ist, dass Spiele in Echtzeit ablaufen, der muss sich innerlich darauf vorbereiten, dass der Transfer ins Netz ein Weilchen dauert. Die schnellsten Dienste schaffen es, mit einem kaum merkbaren Unterschied von 60 Millisekunden auszukommen. Das ist beispielsweise bei Xbox Cloud Gaming der Fall. Sony hingegen hinkt hier ein wenig nach. 150 Millisekunden sind dann doch eher viel Zeitunterschied. Das könnte besser sein.

Die Cloud-Gaming Dienste funktionieren übrigens allesamt mit Abonnements. Heißt: Man zahlt monatlich ein Fixum und nutzt das Angebot ohne Limit. Die Gebühren können ziemlich unterschiedlich sein. Es lohnt sich somit, das Angebot zuerst gründlich zu durchforsten. Das Verhältnis von Preis zu Leistung muss für Sie passen. Dann steht dem Spaß nichts mehr im Wege.

Lovehostel

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