Berühmte Glückspielerinnen

Normalerweise ist die Welt der Glücksspiele eher von Männern dominiert – ganz gleich, ob es Spieler oder Casinobesitzer sind. Jedoch haben es durchaus auch einige Damen bei Glücksspielen an die Spitze geschafft.

Lottie Deno

Beginnen wir unsere Vorstellung der berühmten Damen in der Glücksspielszene ein wenig weiter in Vergangenheit mit Lottie Deno. Sie kam etwa zwei Jahrzehnte vor Eröffnung des ersten Casinos Deutschland im Jahr 1844 vermutlich als Carlotta Thompkins in Kentucky zur Welt. Ihr Vater züchtete Rennpferde und als er verstarb, sollte sie sich in Detroit einen Mann suchen. Nachdem Sie jedoch ihr Geld verlor, begab sie sich auf eine Reise auf dem Mississippi, um mit Poker ihr Kleingeld aufzubessern. Das gelang ihr hervorragend, sodass sie nach San Antonio in Texas weiterzog. Dort traf sie auf den Spieler Frank Thurmond, der von ihren Spielerfähigkeiten ganz hingerissen war. Aus San Antonio mussten sie jedoch bald flüchten, weil Frank eines Mordes beschuldigt wurde. Sie heirateten und ließen sich als respektable Bürger in Deming in New Mexico nieder.

Eleanor Dumont

Viel ist über Eleanor Dumont nicht bekannt. Scheinbar wurde sie 1829 als Simone Jules geboren. Sie war jedoch die erste Frau, die in Nevada City, Kalifornien, einen Spielsalon eröffnete. Er wurde nach ihrem liebsten Spiel Blackjack (Vign-et-un) benannt und trotzdem sie eine großartige Spielerin war sowie Damen in Blackjack den Weg ebnete, erlaubte sie nur Männern den Zutritt zu ihrem Spielsalon. Als der Goldrausch langsam in Kalifornien abflaute, verließ sie die Stadt und arbeitete in Arizona, Montana oder auch in anderen Spielsalons in Kalifornien als Kartengeberin. In den 1860er Jahren erweiterte sie ihr Geschäftsfeld um ein paar Bordelle in Städten, die sie häufig frequentierte. Mit viel Geld in der Tasche heiratete sie etwa ein Jahrzehnt später, doch wurde sie von ihrem Mann um ihr Geld betrogen. Sie musste entsprechend wieder selbst spielen. 1879 wurde sie nach einer Überdosis Morphin tot aufgefunden. Leider hatte sie die Angewohnheit, sich Morphin zuzuwenden, wenn sie im Spiel viel Geld verloren hat.

Alice Ivers Duffield Tubbs Huevert

Auch bekannt als ‘Poker Alice’, dessen Leben später von Elizabeth Taylor in der Hauptrolle verfilmt wurde, fand ihren Weg ins professionelle Pokerspiel nach dem Tod ihres Mannes. Wie so häufig, geriet sie in finanzielle Schwierigkeiten, die sie mit Poker aus dem Weg räumen wollte. Sie war auch Katengeberin und konnte bald einen Namen für sich machen. Spieler kamen zu ihr in Scharen. Ihr gehörte letztlich das Poker’s Palace in South Dakota. Leider verstarb sie 1930 an den Folgen einer fehlgschlagenen OP.

Annie Duke

Langsam bewegen wir uns näher in die heutige Zeit mit berühmten Spielerinnen. Im letzten Jahrhhundert gab es zwar auch ein paar, die sich in dem Bereich einen Namen gemacht haben. Allerdings mehr als Inhaberinnen von Casinos oder Spielstätten.

 

Annie Duke ist auch als die ‘Poker Gräfin’ bekannt und obschon sie nicht mehr spielt, ist sie nach wie vor eine der reichsten Pokerspielerinnen der Welt. Es war ihr Bruder, der ihre einzigartigen Pokerfähigkeiten erkannte. Howard Lederer ist selbst ein professioneller Pokerspieler. Als Annie Mitte 20 war, hielt er sie dazu an, ihre Fähigkeiten besser ausuzbauen. Sie gewann 2004 unter anderem den World Series of Poker (WSOP) und 2010 als einzige Dame den National Heads-Up Poker Championship. Sie zog sich 2012 aus Pokerspielen zurück und schrieb dafür Bücher über Poker.

Jennifer Tilly

Jennifer Tilly ist die Tochter eines Pokerspielers und konnte 2005 600 Teilnehmer beim Ladies No Limit Texas Hold’em besiegen. Auch sie hat ein WSOP gewonnen und später in 2005 in Los Angeles das World Poker Tour Ladies Invitational Tournament. 2006 belegte sie im Celebrity Poker Showdown den dritten Platz und nahm auch im Jahr darauf an weiteren Turnieren teil. Auch in Poker-Videospielen trat sie auf. 2008 verabschiedete sie sich von ihrer professionellen Pokerkarriere und wollte Poker nur als Hobby nebenbei spielen.

Vanessa Selbst

Die New Yorkerin Vanessa Selbst hat drei WSOPs gewonnen und die einzige Dame, die jemals zweimal hintereinander die North American Poker Tour gewonnen hat. In ihrer Poker-Karriere nahm sie an 21 Live-Turnieren im Poker teil, dank denen sie ein vermögen von 12 Millionen anhäufen konnte. Dadurch belegt sie den ersten Platz unter den reichsten Pokerspielerinnen der Welt. Sie hat zwar weder die World Poker Tour oder die European Poker Tour gewonnen, doch konnte sie jene Turniere immer mit einem Geldgewinn verlassen. Auch Vanessa Selbst hat sich aus Pokerspielen wieder zurückgezogen und arbeitet als Hedge Fund Managerin.

Kirsten Bicknell

Kirsten Bicknell begann ihre Poker-Karriere, als sie an der Universität war. Zwischen 2011 und 2013 hat sie an etwa 7,5 Millionen Pokerspielen teilgenommen und sich dadurch ihren Spitznamen ‘The Ultimate Grinder’ wahrlich verdient. Nur wird sie in dem Zeitraum recht wenig Zeit für ihr Studium gehabt haben. Sie hat drei WSOPs gewonnen und 33 weitere zumindest mit einem Geldgewinn verlassen. 2017 war sie unter den Pokerspielerinnen für Live-Turniere ganz oben an der Spitze. Die Kanadierin ist nach wie vor als Pokerspielerin aktiv und konnte sich durch ihre Gewinne ein Vermögen von 5 Millionen anhäufen.

 

 

 

 

Lovehostel

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