Wie Sie die Nutzung Ihres Smartphones einschränken können

Es gibt ein Phänomen, das nur schwer zu erklären ist. Es gibt nämlich jene Eltern, die beim Familien-Computer strikt darauf achten, dass die Kinder einen sicheren Account bekommen, mit dem sie selbst keinen groben Unfug machen können und wo sie nicht versehentlich schadhafte Programme herunterladen oder gar installieren können. Es wird auch darauf geachtet, dass sie keine dubiosen Internetseiten aufrufen oder gar Pornoportale besuchen können. Glücksspielseiten werden meist ebenfalls ausgebremst, selbst wenn Sie wie Vulkan Vegas 50 Freispiele ohne Einzahlung anbieten – ein Angebot, das man ohnehin nur nutzen kann, wenn man volljährig ist. Soweit so gut. Doch dann kommen die gleichen Kinder mit Smartphones daher, die ohne jeden Schutz genutzt werden. Passt das zusammen? Nein. Wahrhaftig nicht. Denn Smartphones sind heute rund um die Uhr online. Sie stehen in Sachen Verwendbarkeit einem PC nur wenig nach. Multikernprozessoren und Grafikchips sorgen für eine top Performance. Weil Breitbandinternet quasi immer und überall verfügbar ist, können die Kids, wenn das Smartphone nicht irgendwie eingeschränkt wurde, für alles nutzen. Doch dem können Sie einen Riegel vorschieben. Und zwar so.

Wovor soll man die Kinder schützen?

Wer bis jetzt nicht weiß, wo überall Risiken für Kinder lauern, der sollte sich einfach mal Zeit nehmen, über ein paar Dinge nachzudenken. Verschiedene Spiele gibt es als kostenlose Apps mit In-App-Käufen. Das bedeutet, dass ein Spiel zwar spielbar ist, dass man aber erst dann so richtig in einer Community mitspielen kann, wenn man konkurrenzfähig ist. Und da kommen In-App-Käufe ins Spiel. Jede Ausgabe für sich schlägt sich mit 50 Cent bis 2 oder 3 Euro zubuche. Das klingt nicht viel. Aber jeden Tag eine solche Investition und schon ist das Kind in einer Schuldenfalle.

Das Darknet wirkt für viele wie ein Magnet. Überall hört man, dass man alles das, was man sonst nirgendwo bekommt, im Darknet bekommt. Während viele nicht einmal danach googeln, weil sie Angst vor dem haben, was sie finden, fühlen sich viele davon angezogen. In den Untiefen des Darknets lauern allerlei Gefahren. Cyberkriminalität ist nur ein kleiner Sammelbegriff für alles, was dem Opfer später zum Verhängnis wird.

Pornografie – nichts für Minderjährige. Die Kapazität des Internets ist immens gestiegen. Pornos sind heute leicht zu finden. Auch für Minderjährige. Wir nehmen nicht an, dass die Portale allesamt die Volljährigkeit der Besucher überprüfen. Hier darauf zu achten, dass Inhalte für Erwachsene blockiert werden, ist eher Angelegenheit der Eltern.

Kindersicherung am Handy – so geht das

Nun kennen Sie einige der prominentesten Gefahren für den Nachwuchs. Es gilt, Maßnahmen zu ergreifen, die den Nachwuchs schützen. Eine Kindersicherung ist hier das Mindeste, was Sie tun können. Erstens können Sie beim Provider veranlassen, dass dieser alle Anfragen, die über die IP des Handys kommen und Erwachsenen-Inhalte betreffen, geblockt werden. Mittels mobilen Internet sind derlei Seiten also nicht mehr aufrufbar. WLAN-Hotspots hingegen kann der Schutz ausgehebelt werden. Wenn sich die Kids beispielsweise in einen Schnellimbiss setzen, kann es gut sein, dass sie diese Hürde schneller umgehen, als uns Erwachsenen lieb ist. Deshalb ist die providerseitige Blockierung nicht das Nonplusultra. Es braucht mehr.

Nutzerkonten verwenden

Natürlich gibt es das auch bei Android und nicht nur am PC. Sie können einen „eingeschränkten“ Nutzer erstellen. Öffnen Sie die Einstellungen, suchen Sie dort nach „Nutzer“ und fügen Sie einen neuen hinzu. Bei den Optionen sollten Sie dann den eingeschränkten Nutzer wählen – Achtung, das bietet nicht jeder Provider oder jedes Smartphone an. Dem können Sie ein paar Rechte entziehen. Wenn es keinen eingeschränkten Nutzer gibt, können Sie dennoch etwas tun. Sie brauchen nur einen „App-Locker“ oder andere Apps, die hier helfen.

Sie können beispielsweise die Möglichkeit, den Zugriff auf die Kamera oder die Kontakte zu verwehren. Natürlich kann man auch den Zugriff auf den Google Play Store untersagen. Solche Maßnahmen kommen bei den Kindern nicht immer gut an. Aber es dient dem Schutz. Wenn die Kids von Anfang an mit einigen Einschränkungen konfrontiert sind, nehmen sie es gelassener auf. Wenn sie älter sind, sollten Sie offen über die Befürchtungen und Gefahren reden. Auch dann wird das Ganze nicht unbedingt in Zickenterror oder Pubertiergemäkel enden.

Fazit

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Nutzung der Apps oder Funktionen des Smartphones zu limitieren. Entweder können Sie direkt die Einstellungen eines beschränkten Nutzers verwenden. Oder, wenn das nicht geht, können Sie mit entsprechenden Apps dafür sorgen, dass manche Dinge vor Zugriff geschützt sind. Natürlich steht es Ihnen frei, seitens des Providers bereits einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Sperren Sie beispielsweise Mehrwertnummern oder teures Roaming oder noch teureres Daten-Roaming. Diese Kostenfallen sind im Nu behoben. Und alles, was Sie hier nicht regeln können, holen Sie sich mit guten Apps, die genau dafür da sind, die Nutzungsbeschränkung des Handys zu regeln. Wussten Sie, dass Sie damit sogar die Nutzungszeit regulieren können? Wer nicht will, dass sich der Nachwuchs die Nacht mit dem Smartphone um die Ohren schlägt, programmiert einfach die Abschaltung um 20 Uhr… Praktisch, oder?

Lovehostel

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