Die Börse ist ein heißes Thema, insbesondere weil die Investitionsbereitschaft bei jungen Menschen in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Allerdings wird längst nicht mehr nur in Aktien investiert. Auch wenn eine neue Kryptowährung mit Potenzial erkennbar ist, zücken junge Investoren die virtuelle Geldbörse. Aber was sind eigentlich die größten Geheimnisse der Wall Street? Kennst du alle Fakten, rund um die größte Geldstraße der Welt? Wir verraten dir sieben Fakten, die du unbedingt kennen musst.
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Kaffee für die Börsianer – in den „eigenen” vier Wänden
Wie gesund Kaffee ist, darüber scheiden sich die Geister. Allerdings ist eines klar: Kaffee hält munter und an der Börse braucht es einen fitten Geist, um Aktienkurse und alle relevanten Themen rund um den Dax immer im Blick zu behalten. Entsprechend hoch ist der Kaffeeverbrauch an der New Yorker Börse und das hat sich das wohl bekannteste Kaffee-Unternehmen Starbucks nicht entgehen lassen. Mit einem Store direkt im Hauptgebäude der Wall Street sorgt das Kaffeehaus für Umsatz. Die Börsianer sind für die direkte Pipeline zum belebenden Gebräu durchaus dankbar. Endlich nicht mehr über die Straße eilen, sondern den Kaffee direkt im Haus kaufen.
Stromverbrauch hoch drei – mit dem Börsenstrom die Stadt versorgen
Das Arbeitspensum an der Börse ist enorm und hier wird nicht mit Papier und Bleistift gearbeitet, sondern mit Hochleistungsrechnern. Die heimische Festplatte hat eine Kapazität von einem Terabyte und das erscheint viel? Die Speicher an der Börse befinden sich in einem hochkomplexen Datencenter, was rund fünfmal so groß ist wie ein Fußballfeld. Ganze 3.000 Server sind hier beheimatet und speichern alle relevanten Daten der Wall Street. Und dafür braucht es Strom, so viel Strom, dass eine US-amerikanische Kleinstadt damit problemlos versorgt werden könnte.
Die interessantesten Zahlen und Fakten rund um die Wall Street
Die NYSE (New York Stock Exchange) ist die wichtigste Börse der Welt und existiert bereits seit 1792. Sie ist aber keinesfalls die älteste Börse der Welt, denn in Frankfurt wird schon 200 Jahre länger mit Wertpapieren gehandelt. Dafür hat die NYSE allerdings den Titel der global größten Börse inne, was ein Blick auf die Marktkapitalisierung zeigt. Sechsmal größer als alle Summen der größten Börsen zusammengerechnet und mit einem täglichen Handelsumsatz von 153 Milliarden Dollar, wird keine andere Finanzstraße der Wall Street diesen Titel streitig machen.
Der wichtigste Mann der Wall Street
Beim Gedanken an den wichtigsten Mann der Wall Street denkst du möglicherweise zuerst an Leonardo DiCaprio aus dem Film „Wolf of Wall Street“. Im realen Leben aber ist der wichtigste Mann der Börse keinesfalls so prominent und bekannt wie „Leo“. Laurence Douglas Fink ist der Gründer von BlackRock, dem größten Vermögensverwalter weltweit und damit heute die wohl wichtigste Figur am Börsenmarkt. Allerdings war er lange ein echter Außenseiter, spätestens nachdem er 1987 mehrere hundert Millionen USD verlor. Zum Milliardär wurde der unscheinbare Börsenhai erst, nachdem er das Milliardenunternehmen BlackRock gründete, mit dem er heute rund 6,8 Billionen US-Dollar verwaltet.
Von wegen Lackschuhe – Sneaker sind im Trend
Wie stellst du dir einen klassischen Broker vor, der tagsüber an der Börse sitzt und nachts stundenlang Blogs mit Investitionstipps verfasst? Anzugträger, Schlipsträger, Lackschuhträger? Von wegen! Zwar bewegen sich die großen Broker außerhalb der Wall Street stets korrekt gekleidet, doch der Dresscode im Inneren der heiligen Hallen sieht den Casuallook vor. Die meisten Angestellten der Börse stehen den ganzen Tag und verhandeln, hier ist Bequemlichkeit oberstes Gebot. Legere Dienstklamotten und Sneaker sind angesagt, Lackschuhe trägt an der Börse wirklich niemand.
Die Müllhalde der Wall Street – unfassbares Chaos
Stellst du dir das Börsenparkett als gepflegten und sauberen Ort vor? Von wegen, denn der Boden wird schlichtweg als Müllhalde genutzt. Die zahlreichen Händler schmissen schon früher ihr Papier einfach zu Boden, mittlerweile ist der Müll gefolgt. Es ist schon fast eine liebevolle Tradition, dass der Weg zum Mülleimer erspart wird und stattdessen der Boden in eine flächendeckende Müllhalde umfunktioniert wird. Insgesamt 15 Minuten dürfen Broker ihren Arbeitsplatz verlassen, jeder Weg ist hier kostbar und frisst unnötige Zeit. Die Papierschnipsel haben sich aber dennoch reduziert, denn auch hier hat die Digitalisierung ihr Nötigstes getan. Weniger Papier, dafür Kaffeebecher, Kaugummipapier und allerlei anderer Unrat, der nach Börsenschluss von Reinigungskräften entfernt wird. Warum eigentlich? Am nächsten Tag sieht es doch ohnehin schon wieder genauso schmutzig aus.
Dezibelschock – die Lautstärke an der Wallstreet
Wenn du den oben erwähnten Börsenfilm mit Leonardo DiCaprio gesehen hast, stellst du dir die Wall Street wahrscheinlich als Ort lauten Geschreis vor. Früher wurde hier tatsächlich hysterisch gebrüllt, doch mittlerweile sieht das anders aus. Dank der Digitalisierung wurde die Arbeitseffizienz erhöht und viele Arbeitsplätze wurden technologisiert. Die Büroflächen sind deutlich leerer als noch vor einigen Jahren und damit haben sich auch die Marktschreier zurückgezogen. Durchaus laut wird es aber immer dann, wenn neue und namhafte Unternehmen an die Börse gehen. Die Geräuschkulisse beim Börsengang von Facebook möchte wohl niemand ohne Ohrenschützer erleben.