Fremdgehen mit einer Professionellen

Fremdgehen bedeutet für viele Paare das Ende der Beziehung. Ob verheiratet oder nicht, die gegenseitige Treue ist für die meisten Beteiligten entscheidend. Sollte ein Seitensprung geschehen, ist das Vertrauen dadurch gestört. Es wird als Betrug empfunden, auch wenn niemals zuvor darüber gesprochen wurde. Doch Fremdgehen wird von verschiedenen Menschen unterschiedlich definiert. Wo beginnt der Betrug? Ist es Fremdgehen, wenn keine Gefühle im Spiel sind, wie beim Besuch eines Bordells? Männer und Frauen bewerten diese Fragen verschieden.

Einige Männer hatten offenbar schon zu allen Zeiten das Bedürfnis auf Sex mit einer Prostituierten. Dieses Verhalten ist weltweit verbreitet und dokumentiert. Prostituierte waren bekannt dafür, dass sie andere Praktiken erlaubten. Die eigene Partnerin war dazu vielleicht nicht bereit oder fähig. Auch heute spielt dieser Gesichtspunkt noch eine wichtige Rolle. Etwas Neues auszuprobieren reizt manche Männer sehr. Die Frage nach dem Betrug stellt sich ihnen in diesem Augenblick nicht. Sie selber beantworten sich diese Fragestellung damit, dass sie die Prostituierte nicht emotional begehren. Liebe und Sex können solche Männer offenbar gut trennen.

Für die meisten Frauen stellt sich diese Frage nicht. War der Partner mit einer anderen Frau intim, bedeutet das Betrug. Es ist unwichtig, ob der Akt im Privaten oder bei einer Professionellen stattgefunden hat. Entscheidend ist, mein Partner hatte Sex mit einer anderen Frau. Besonders kurze Beziehungen können an einem solchen Seitensprung zerbrechen. Bestand die Partnerschaft schon lange Jahre, kann es sein, dass sie den Zwischenfall übersteht. Die Übereinkunft besteht dann oft darin, dass ein Besuch bei Prostituierten zukünftig nicht mehr geschehen darf. War der Mann mit einer privaten Frau intim, muss er diese Beziehung umgehend beenden. Nur so kann die eigene Partnerin wieder Vertrauen finden.

Andere Frauen erlauben dem Partner diese Freiheit. Sie unterscheiden ebenso wie der Mann zwischen Liebe und Sex. Vielleicht haben sie selber bestimmte Vorstellungen, welche Art von Sex für sie persönlich angenehm ist. Sie wissen aber, dass der Partner ein anderes Bedürfnis hat. Dieses darf er mit einer professionellen Prostituierten ausleben. Erst kürzlich machte ein B-Promi bekannt, dass ihm seine Frau erlaubt, seine Fantasien mit einem Escort Girl aus Düsseldorf auszuleben – und erntete dafür auf Instagram neben Bewunderung auch viel Kritik.

Im heimischen Bett ist er dann zufrieden mit den Praktiken, die der Partnerin ebenfalls zusagen. In diesem Fall scheint Offenheit ein wichtiges Thema zu sein. Der heimliche Besuch einer Prostituierten sorgt für Spannungen. Die Geheimhaltung verursacht Unsicherheiten in der Partnerschaft. Trennungsangst und Aggressionen können die Folge sein. Wichtig ist, dass beide Partner immer an die eigene Gesundheit und die des Partners denken. AIDS und andere Krankheiten können beim Geschlechtsakt übertragen werden. Regelmäßige Arztbesuche und Tests sollten daher immer zu einer solchen Lebensform gehören.

Für manche Partnerinnen birgt der Besuch einer Prostituierten neben dem Fremdgehen ein weiteres Problem. Sie fragen sich, welche Persönlichkeit der Mann hat, dass er bereit ist, für Sex zu bezahlen. Kennen sie ihren Mann wirklich? Welche Vorzüge sieht der Partner im Bordellbesuch? Bin ich ihm nicht ausreichend? Es scheint für viele Frauen selbstverständlich zu sein, die „Schuld“ bei sich zu suchen. Geht der Mann mit einer anderen Frau fremd, steht neben dem Sex auch die Beziehung auf dem Prüfstand. Damit scheint es so, als wäre Fremdgehen mit einer anderen Frau schwerer zu gewichten. Doch der geschehene Seitensprung führt in jedem Fall zu einem Vertrauensverlust. Wurde dabei das Maß überschritten, ist es nicht mehr wichtig, wie weit.

Ob eine Beziehung das Fremdgehen oder den Bordellbesuch übersteht, hängt immer von der Partnerin ab. Ihre Persönlichkeit und Psyche entscheiden darüber, wie sie die Situation empfindet. Ein Mann, der das Bedürfnis nach anderen Sexualpartnerinnen hat, sollte damit offen umgehen. Im Kontakt zur eigenen Lebenspartnerin kann er herausfinden, welche Möglichkeiten sich bieten. Ist wirklich nur Sex sein Wunsch oder ist vielleicht doch die Partnerschaft nicht mehr erfüllend? Das wird die erste Frage sein, die sich Mann und Frau stellen sollten. Hat Er ein höheres Bedürfnis nach Sex als Sie? Kann Sie akzeptieren, dass Er es bei einer anderen Frau befriedigt? Ab 50 entwickelt sich der Sexualtrieb bei einigen Männern und Frauen unterschiedlich. Der Bedarf der meisten Männer ist weiterhin hoch. Einige Frauen haben weniger oder seltener Lust auf Sex. Bei anderen verliert sie sich vollständig. Damit beide Partner zufrieden sind, kann jetzt ein solches Arrangement beginnen. Es wird nur langfristig funktionieren, wenn beide Seiten damit einverstanden sind.

Monogamie ist ein Begriff, der früher immer mit Einehe übersetzt wurde. Die Ehe wurde damals geschlossen, um das wirtschaftliche Miteinander zu festigen. Haus und Hof sollten geschützt werden. Eine romantische Ehe ist eine sehr neuzeitliche Erfindung. Heute ist es möglich, eine Beziehung und Ehe zu beenden. Die Güter werden aufgeteilt. Eine neue Partnerschaft kann dann entstehen. Die serielle Monogamie hat sich daraus entwickelt. Gingen Männer früher zu Prostituierten oder hatten Geliebte, hätte die Partnerin dies hinnehmen müssen. Sonst hätte sie Haus und Hof verlassen müssen. Damit wäre sie mittellos gewesen. Die Frage stellte sich damals daher nur selten. Heute ist die romantische Monogamie ein Wunsch, mit dem die meisten Partnerschaften beginnen. Diese kann besonders dann gut gelingen, wenn beide Personen von Beginn an offen sind. Sprechen beide Menschen ihre Wünsche und Vorstellungen klar aus, kann das Gegenüber dazu Stellung nehmen. Solche Gespräche werden immer wieder wichtig sein. Nur so kann sich die Beziehung positiv weiterentwickeln. Es werden sich im Laufe der Partnerschaft immer wieder Veränderungen einstellen. Schwangerschaften und Kinder können das Verlangen nach Sexualität beeinflussen. Nur wenn aufkommende Unstimmigkeiten offen angesprochen werden, lassen sie sich ausräumen. In manchen Beziehungen wird Monogamie von Beginn an ausgeschlossen. Eine offene Partnerschaft kann dann ein erfüllendes Lebensmodell sein. Beide Personen stellen es sich gegenseitig frei, zusätzliche Sexualpartner zu wählen. Vielfach wird in diesem Modell eindeutig zwischen Liebe und Sex unterschieden. Solange dies für alle Beteiligten zufriedenstellend ist, kann diese Lebensform eine Lösung bedeuten. Ein Partner, der sich zur Monogamie nicht fähig fühlt, wird in der Zweierbeziehung auf Dauer unzufrieden werden. Eine offene Beziehung wird dann ein passenderes Konzept sein.

Übrigens: In Düsseldorf gibt es sogar ein Bürgerdinner, bei dem öffentlich über dieses sensible Thema gesprochen wird. Das ist doch schon ein Fortschritt.

Lovehostel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück nach oben